"Rassismus beginnt da, wo Menschen denken, es sind ja nur Tiere."
[ Erwin Kessler ]

Pamplona

In Pamplona sind die Stiere los

(aus FW Nr. 46, Juli - August 2011)

„Tierschutz. Immer mehr Spanier wenden sich gegen die jahrhundertealte Tradition.“ (Darmstädter Echo)

„Der Widerstand gegen die Marathon-Fiesta und die Stierkämpfe im ganzen Land nimmt zu. Die Mehrheit der Spanier ist heute- Meinungsumfragen zufolge- gegen die jahrhundertealte Tradition. In der spanischen Region Katalonien wurde inzwischen das Stiertöten durch die Toreros verboten. Das spanische Fotomodell Elen Rivas ließ jüngst vor den Kameras die Hüllen fallen und erinnerte ihre Landsleute an die Nackte Wahrheit: ‚Der Stierkampf ist grausam!‘ „Wir können es nicht erlauben, daß weiter Ereignisse organisiert werden, wo man unschuldige Tiere zum reinen Vergnügen foltert und und ermordet“, empört sich Aida Gascon, Chefin der spanischen Tierschutzbewegung Anima Naturalis. Die Stier-Fiestas in Pamplona seien eine Schande für das ganze Land“ Wir Freiwirte stehen 100% hinter den Forderungen der Tierschützer, nicht nur der spanischen, ja wir würden auch noch weitergehende ihrer Forderungen unterstützen. Aber----die Tierschützer stehen nicht auf UNSERER Seite, vom Geld sprechen sie nie, daß Tierschutz ein typisches Geldproblem darstellt, ist ihnen bisher nicht aufgegangen. Pamplona Dabei müssen sie doch längst erkannt haben, daß es sich bei der Tierquälerei um rein geldliche und damit verbunden religiöse Probleme handelt! Die Widerstände gegen die Bemühungen der Tierschützer kommen nur aus dieser Ecke. Darum werden ihre Anstrengungen, das Schicksal unschuldiger Tiere zu beheben, solange scheitern, bis unsere Freigeldreform auch auf diesem Gebiet Wandel schafft. Sie hätten also die Pflicht, sie kennen zu lernen und für sie einzutreten.

„Tobende Stiere, viel Alkohol und drängelnde Massen- die Sanitäter haben auf dem Volksfest des Schutzheiligen“ (na bitte!) „San Fermin alle Hände voll zu tun. Fast 700 Verletzte gab es im vergangenen Jahr, von der schweren Kampfbullen aufgespießt, niedergerannt oder auch getötet. Acht Tage lang werden jeden Morgen sechs Kampfstiere durch die 850m lange Kopfpflaster-Strecke getrieben und abends in der Arena getötet.“

Pamplona

„Die größte Stierkampf-Party der Welt“ lässt in der 200 000 Einwohner-Stadt Pamplona die Kassen klingeln. Mindestens eine Million Besucher werden erwartet, darunter viele ausländische Touristen. Schätzungen zufolge spült das lustig-grausame Massenereignis rund 75 Millionen Euro in die Schatullen der örtlichen Geschäftsleute und Hoteliers. Dazu trägt nicht unerheblich bei, daß die feiernde Besucherschar am Tag und in der Nacht danach literweise Bier und Kalimocxo (eine Mischung aus Kola und Rotwein) in sich hineinschüttet.“

Selbstverständlich muß man auch den moralischen und sittlichen Wert, vielmehr Unwert, der Pamplona-Touristen in Frage stellen, die sich zu so einem rohen, blutigen, dummen, sinnlosen Vergnügen einfinden und dafür viel Geld ausgeben.

Aber die „Stier-Partys“ gäbe es überhaupt nicht wenn es nicht Geld wäre, das mit fragwürdigem, Spektakel nach Pamplona gelockt wird. Wenn die Einwohner von Pamplona unter sich genügend umlaufendes Geld zur Verfügung hätten, wozu sollten sie noch Fremde aufnehmen? Es ist ist eben nicht die Stier Party, es sind auch nicht die Fremden, die ihren Dreck in Pamplona abladen dürfen, nein, die Stadt hat sich mit dem Stierquäl-Geschäft allein nach dem Geldbeutel ausgerichtet.

Auch beim Tierschutz stellen wir fest: Tierschutz ist eine reine Geldfrage!

Verstanden, Ihr Tierschützer? Werdet also Freiwirtschaftler den Tieren zuliebe!

DFB

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