"Die Gesellschaft kann nicht existieren ohne Ungleichheit, und die Ungleichheit der Vermögen kann nicht existieren ohne Religion.
Wenn ein Mensch vor Hunger an der Seite eines anderen stirbt, der am Überfluß erstickt, so ist es ihm unmöglich,
diesen Unterschied zu dulden, wenn es nicht eine Autorität gibt, die ihm sagt: Gott will es so."
[ Napoleon ]


"Das ist: Der Leitgedanke dieses Buches!"

Vielleicht ist dieser Unterschied immer noch nicht groß genug? - Aber erst einmal Herzlich Willkommen, Herr Kausch!

Die unbequeme Nation

"Das Ansehen des Staates bei der Bevölkerung nimmt im gleichen Maße ab, wie mit jeder geborgten Milliarde die Staatsschulden zunehmen, das Massenelend sich vergrößert."

Ja, der Unterschied wächst offensichtlich.

"In Deutschland wurden die Sparer innerhalb von 25 Jahren zweimal um fast alles gebracht, der dritte große Sparerbetrug ist bald zu erwarten."

Das ist der Leitgedanke dieser Internetseiten! Wird es noch lange dauern?

"Ein Regime, das an der Wirtschaftsfrage scheitert, greift stets zum Terror, um sich im Besitze der Macht zu halten."

Bedrohliche Aussichten.

"Dieses Wirtschaftssystem ist ein Schlachtfeld, auf dem viele bleiben, Proletarier wie Kapitalisten. Nicht der beste und Tüchtigste siegt, sondern der Rücksichtsloseste, Unmoralischste" ... "Die moralische Zersetzung durch kapitalistisches Geld durchdringt alles im Staats- und Volksleben."

Wehren wir uns zu wenig dagegen? Sind wir zu bequem?

"Geistige Unterdrückung ertragen die meisten Menschen leicht, weil ihnen an Verstand fehlt und sie für Gedankenfreiheit kein Bedürfnis haben."

Ein starker Vorwurf - doch warum schrieben Sie dann von der "Unbequemen Nation?"

Jede Nation steht dem Wirken und den Absichten internationaler Bünde und Machtgruppen entgegen. INTERnational, deutsch: Überstaatlich, sind Geldfinanz, Zinssystem, Großbanken, Synagogen, Kirchen, Moscheen und Tempel, aber auch Ideologien wie Sozialismus, Kommunismus, Liberalismus, die Weltreligionen, aber auch 'Vereinte Nationen', 'Multi-Kulti', Bilderberger, offene und geheime Organisationen, die von obigen Machtgruppen geschaffen wurden, ihren Zwecken zu dienen.

Im Untertitel erklären Sie sich etwas genauer.

Da ich Deutscher bin, befasse ich mich im Buch mit dem unaufhörlichen Krieg internationaler Mächte und Machtgruppen gegen die Deutsche Nation. Autoren anderer Nationen werden, wenn ihnen die Einsicht zuteil wird, von dem ähnlichen Kampf ihres eigenen Volkes zu schreiben wissen. Ich halte daher dieses Buch für richtungweisend, aber nicht übersetzbar.

Was verstehen Sie unter "richtungweisend", haben Sie etwa etwas Neues entdeckt?

Ich nenne das Buch eine 'Geschichtebetrachtung'. Ich untersuchte die wirtschaftlichen, geldlichen und religiösen Einflüsse auf die Menschen. Dazu wertete ich die Arbeiten und Werke bekannter Historiker in einer bestimmten Richtung aus, nämlich auf die Zusammenhänge zwischen Geld, Kapitalismus, Religion, Priestertum und Volkswirtschaft.

Die Beziehungen zwischen Priestertum und Geld-Kapitalismus sind doch schon von anderen erkannt worden, ich denke da an Professor Ruhland.

Stimmt, aber Ruhland und andere Forscher sahen noch nicht Ursachen und Wirkungen. Ihnen fehlte die Vergleichmöglichkeit, die erst mit den Arbeiten Silvio Gesells und seiner Zinstheorie bzw. dem Freigeld geschaffen wurde.

Worin besteht nach Ihrer Meinung der Nutzen der Vergleichmöglichkeit beim Geld?

Kein Mensch, der sich mit Geld und Geldwesen befaßte, konnte sich das allgemeine Tauschmittel anders vorstellen als es sich darbot. Gold, Silber, Papierzettel. Daß man es nach Willkür aufbewahren, verschatzen kann, daß es Zins erpreßt, die Menschen in Arme und Reiche teilt, auf der einen Seite immer zu knapp ist und auf der anderen im Überfluß, das nahm man hin wie eine Naturgewalt. Doch nun, seit wir das kapitalistische Dauergeld mit dem dienenden Freigeld vergleichen können, werden weitere Zusammenhänge sichtbar. Und hier setzte MEINE Aufgabe ein.

Auch früher schon wehrte sich kaum jemand gegen das "kapitalistische Dauergeld"?

"Man suchte schon im Altertum nach Mitteln, die Übel des Geldes zu bekämpfen. Die griechischen Philosophen dachten darüber nach, auch die Staatsmänner im alten Rom. Bis zum Ende des 19.Jahrhunderts waren ihre Lösungen immer gleich ähnlich: Gütergemeinschaft, Enteignung, Staatswirtschaft, Sozialismus, Steuerschraube- oder Glauben an Gottes ausgleichende Gerechtigkeit. Am Ende und aus Hilflosigkeit, ließ man das System so wie es war. Ein resigniertes Eingeständnis der Machtlosigkeit dem Gelde gegenüber."

Aber damals die Brakteaten, waren sie nicht ein kurzer, aber immerhin ca. 300 Jahre währender Lichtblick, wo es den Menschen wirtschaftlich besser ging?

Brakteaten

Wirtschaftlich besser geht es den Menschen dann, wenn das Geld in der Wirtschaft, im Volke zirkuliert. Das kann auf zweierlei Weise geschehen: Durch eine Geldvermehrung, Inflation, wodurch die Warenpreise steigen und der Geldwert sinkt. Die zweite ist das Freigeld, das ja nicht vom Markte willkürlich zurückgehalten werden kann. Etwas ähnliches wie Freigeld hat es mit den Brakteaten im Mittelalter gegeben. Die Münzen wurden damals alljährlich verrufen, das heißt, sie wurden gegen Entrichtung einer Abgabe an den Landesherrn für neue umgetauscht. "Solange die Brakteaten in der Wirtschaft galten, war Deutschland praktisch zinsfrei. Nach deren Abschaffung unterblieben Investitionen, bis ein Zinsertrag wieder erhältlich war."

Einleuchtend, daß das Brakteatengeld nach seiner Abschaffung totgeschwiegen wurde- nicht einmal Silvio Gesell soll davon gewußt haben. Doch er hat es quasi neu "erfunden".

Ja, dann kam der geniale Silvio Gesell und fand die Ursache in der Überlegenheit des Geldes über Waren und Arbeit. Wie alles Geniale einfach erscheint- man muß es nur erkennen- so war Gesells Lösung einfach: Man muß das Geld auf die Rangstufe der Arbeit und Waren herabsetzen, dann kann es keinen Zins erheischen, dann ist es kein Kapital mehr, dann ist die soziale Frage erledigt, die schlimmste Krankheit der Menschengesellschaft geheilt, die sie seit 4000 Jahren plagt.

Sie entdeckten, daß Priestergesellschaften über die Geldverwaltung bestimmenden Einfluß ausübten und bis heute ausüben, und dadurch die Menschen wirtschaftlich beherrschen.

Die Tempel waren zugleich Banken. Der Betrieb der arbeitsteiligen Wirtschaft ist vom umlaufenden Gelde abhängig, und darüber bestimmten- heute genau so! - in die Geheimnisse des Zinssystems eingeweihte Verschwörer. Sie logen dem Volke vor, Geldmangel, Notzeiten und Notzustände seien von Gott gesandt als Strafe, aber viel Beten könne vielleicht den Allmächtigen erbarmen. "Geldeinnehmen war seit je heimlicher Daseinszweck der Priester." Die großen Religionen- gleich welche- sind ohne zinstragendes, also kapitalistisches Geld nicht funktionsfähig. Diesen Nachweis konnte ich aufgrund vieler historischer Begebenheiten erbringen.

Religion und Ausbeutung bedingen einander, und Religion ist eine Geld-Mangelerscheinung?

"Kapitalismus heißt Mangelwirtschaft" ... "Glänzend erfüllte die Religion ihre Aufgabe, die Aufmerksamkeit des Volkes vom Geldmangel ab- und himmlischen Dingen zuzuwenden."

Welche Begebenheiten waren es, die die Religionen- und damit die Priesterschaften so erschütterten?

Sobald es den Menschen wirtschaftlich besser geht, schwindet sofort das Bedürfnis, die 'höhere Macht' um Beistand im Kampf ums tägliche Brot zu bitten. Mit jedem großen Wirtschaftsaufschwung und zunehmendem Wohlstand fand stets allgemeiner Abfall des Volkes von Glauben und Priestern statt. Ich erwähne hier nur Reformation und Aufklärung, andere habe ich in meinem Buch ausführlich beschrieben.

Kammeier's Buch

Sie haben in der Tat etwas "Neues" entdeckt!

"Nicht einem Berufshistoriker kam bisher der Gedanke, Zusammenhänge zwischen zinsfreiem Geld, Wirtschafts-aufschwung, Bürgertum, Volkswohlstand, allgemeinem Abfall vom Glauben, unversönlicher Todfeindschaft der Priester gegen das deutsche Volk, nachfolgender Wirtschaftsnot und planmäßiger Geschichtefälschung zu erkennen."

Dann waren die Fälschungen leider sehr erfolgreich.

"Auffallend... ist jedenfalls das hartnäckige Verschweigen der Grundsätze des Brakteatengeldes durch alle Kirchenschreiber." ... "Nur weil die 'humanistisch Gebildeten' tonangebend, aber denkunfähig sind, konnten die Fälschungen bis in unsere Zeit überleben."

Die Religion als Förderer des Kapitalismus - und umgekehrt...

"Die Religion will nicht nur Bibel, Kirche und Duldung des Kapitalismus. Sie soll uns nach dem Willen der Priester seelisch und körperlich krankmachen - denn seelische und körperliche Schwäche war zu allen Zeiten erfolgreiches und wirksames Mittel zur Unterwerfung und Ausbeutung!" ... "Niemand fragt nach Kirche und Christentum, wenn es ihm gut geht! Allgemeiner Wohlstand ist für die Kirche eine 'moralisch abnorme Situation'!"

Wenn man sich das vor Augen führt, ist es ein teuflisches System.

Es dient der Herrschsucht eingeweihter Zirkel. Die allein verfügen über Geld in Hülle und Fülle und halten das gläubige Volk in ihrer Abhängigkeit durch Geldmangel und infolgedessen- Zinsknechtschaft. "Die Kurie ist Großkapitalist, Multimilliardär und Teilhaber der eigentlichen 'Hochfinanz'."

Sie haben uns in der Hand!

Wir müssen allerdings annehmen, daß Priester und heutige Bankenbosse so gut wie keine wissenschaftliche Kenntnis von den Gesetzmäßigkeiten des Geldumlaufes besitzen. Sie gehen rein erfahrungsgemäß vor, und das geht oft daneben. Sie haben das manchmal eingestanden. In der großen weltweiten Notzeit 1930-33 sagte einer von ihnen: 'Das Ausmaß der Krise (d.h. Deflation) entzog sich unseren Berechnungen." "Berechnungen" sagte er, man staunt! Wir bemerken dazu, daß die Umlaufsgeschwindigkeit des kapitalistischen Geldes völlig unkontrollierbar ist, daran können die Geld-Machthaber nichts ändern. Abgesehen davon bleibt ihre Bedeutung ihnen unklar. Ihr Leitmotiv ist der Zins, das Geld ihr Mittel zum Zweck.

Der Zins, erfunden von Priestern!

"Ohne Geld keine Macht, kein Glauben an ihren göttlichen Auftrag, kein Schmarotzerleben der Geistlichkeit."

Wenn ich an die Folgen denke...

"In der Geschichte der Menschheit hatte nichts eine so schädigende Wirkung auf ihre Entwicklung und ihr Dasein wie die Erfindung des Zinses!" ... "Die Auswirkungen dieser Erfindung sind verbrecherischer als die Atombombe. Die ist ja nur eine Drohung, ein Einschüchterungsmittel für rebellische Völker, aber ohne das allgegenwärtige Zinssystem wäre sie niemals erfunden worden."

Die Atombombe ebenfalls von Priestern... Ich glaube - nein, ich denke...

"Jegliche Reste eigenen Denkens wollten sie für immer ausschalten, jenen Zustand menschlichen Geistes herstellen, den Orwell in seinem Zukunftsroman für 1984 ... voraussagte."

Und da heißt es, der Glaube mache frei...

"An gesunden Menschen ist die Kirche nicht interessiert, sie war es nie!" ... "Die christliche Umerziehung hat seit über 1000 Jahren uns eine naturwidrige Moral und Gedankenwelt aufgezwungen."

Kommen wir da jemals wieder raus?

"Man kann sich in unserer heutigen elenden Gegenwart... nicht vorstellen, daß es bessere Zustände in unserer Gesellschaft geben kann als die üblen, in denen wir leben müssen."... "Das ganze gegenwärtige Staats-, Wirtschafts- und Gesellschaftssystem muß in Frage gestellt werden."

Auch der Staat arbeitet gegen uns?

"Geld ist feige und die Gebieter der Geldmacht können nicht wagen, sich als Lenker der Politik der Öffentlichkeit erkennen zu geben. Kein Volk würde wissend für den Geldgewinn seiner Ausbeuterklasse kämpfen."... "Politik ist zu 99% Folge wirtschaftlicher Zustände, Pläne und Gewinnabsichten."

Der Staat, ein Trauer-Schauspiel.

"...der Staat fällt immer so aus, wie die herrschende Klasse ihn braucht, sagte Gesell." ... "Aber bevor man zornig genug geworden, daran gehen will, diesen Bau einzustürzen, muß man den erforderlichen Sprengstoff kennen und zu handhaben verstehen. Das ist das Freigeld, das von Gesell entwickelt wurde." ... " Man kann sich über Gesells Vorschläge nicht hinwegsetzen. Sie sind ein Aufruf zur Tat: Wir brauchen nicht das Joch der kapitalistischen Ausbeutung in alle Ewigkeit zu tragen!"

1Schilling

Das wurde ja tatsächlich schon ausprobiert, zum Beispiel in Wörgl oder mit der Wära. Warum ist es bisher immer gescheitert?

"Der Reichskanzler, der fromme Katholik Brüning, verbot die Wära durch eine Notverordnung. Not wurde verordnet!"

Das gibt's doch nicht...

"Man hatte nicht damit gerechnet, daß die Machthaber des Staates gegen das Volk vorgehen würden." ... "Man war politisch viel zu arglos- die alte Germanenschwäche!"

Ihre Schilderung der römischen Eroberungsfeldzüge vor 2000 Jahren hat auf mich einen starken Eindruck gemacht.

Sie werden in keinem historischen Werk Erörterungen finden, was die Römer zu ihren Kriegszügen gegen unsere Vorfahren trieb. Es blieb mir vorbehalten, die Gründe dafür aufzufinden. Es waren, wie sollte es anders sein, rein kapitalistisch-wirtschaftliche. Daß die Römer damals nicht anders vorgingen als heute die Amerikaner, nämlich aus Profitinteresse über Leichenberge zu steigen, um die Bodenschätze fremder Nationen zu rauben, ist einleuchtend.

Oera-Linda

Sie behaupten, das Wirtschaftsystem im Deutschland unserer Vorfahren war eine Natürliche Wirtschaftsordnung.

Es gibt nur drei Wirtschaftsysteme, kommunistisch, kapitalistisch und freiwirtschaftlich. Die historischen Zeugnisse sind hier eindeutig, obwohl sie gerne übergangen werden. Kommunistisch und kapitalistisch waren unsere Vorfahren nicht. Für die Germanen war Geld als Tauschmittel bedeutungslos, es herrschte die Tauschwirtschaft, und der Boden war Allgemeinbesitz. Denn ohne Geld kann man kein Land kaufen. Das gab unseren Vorfahren die innere Geschlossenheit und seelische Kraft, sich mit der stärksten und fortschrittlichen Weltmacht, den Römern, zu messen und zu siegen. Die Wirtschaftsordnung der Germanen war überlegen, weil sie dem Volks insgesamt diente und nicht wie in Rom einer winzigen Clique Superreicher. "Die geistigen Errungenschaften der Germanenkultur wurden durch christliche Priester fast völlig vernichtet."

Sie schlagen in den letzten Abschnitten Ihres Buches vor, die Natürliche Wirtschaftsordnung der Germanen in neuzeitlicher Form wiederherzustellen?

So ist es. Dank den Lehren Silvio Gesells zähmen wir das unberechenbare, ausbeuterische Geld. Die fortgeschrittene Tauschmittelwirtschaft wird also beibehalten, aber die Ausbeutung durch Zins und Konjunkturschwankungen unmöglich gemacht. Damit können wir den Boden wieder in die Hände der Nation zurückführen. Daraus wird sich erneut ein gesundes, tatkräftiges Volkstum entwickeln- wir überlassen das der Natur, die das rechte durchsetzen wird. Wir müssen nur in ihrem Sinne handeln.

So einfach ist das?

Auch wenn, was vorauszusehen ist, das kapitalistische System zusammenbricht, auf Neudeutsch: 'kollabiert', vom Himmel fallen wird die Neue Natürliche Wirtschafts- und Staatsordnung unserer Deutschen Nation deswegen nicht. Sie wird 'eine bewußte und gewollte Tat' (Gesell) sein.
Das Buch ist ein Aufruf an die Deutschen ernsten Willens, sie zu verwirklichen.

Wenn der Staat nur nicht das Geldmonopol hätte! Regionalgelder sind ja ein interessanter Versuch, doch in welcher Währung wir Steuern zahlen, bestimmt der Staat - und er "wählt" natürlich immer Zinsgeld.

"Meiner Ansicht nach erwies sich der Weg, über Freigeldversuche zur Natürlichen Wirtschaftsordnung zu kommen, als nicht gangbar. Schluß, Ende. Er muß auf dem Wege über Freiland unternommen werden." ... "Jede Volkswirtschaft baut auf der Landwirtschaft auf"

Hat das schon jemand versucht?

"Bisher gab es keinen ernsthaften Versuch, Freiland einzuführen. Dabei ist es viel eher durchführbar als eine Freigeldaktion. Eine Freilandaktion kann heute schon begonnen werden. Das Privatgrundeigentum erlaubt durch seine rechtliche Sicherung jedem den Kauf von Land." ... "Somit steht dem Zusammenschluß von Menschen, die Freiland verwirklichen wollen, grundsätzlich nichts, weder Staat noch Kapital entgegen."

Müßte dann jeder zum Bauern werden?

"Nicht jeder in der Gemeinschaft braucht Freilandbauer zu sein. Ich kann mir vorstellen, daß viele Berufe sich neben teilweiser Freilandwirtschaft ausüben lassen: Andere mögen, eher vorläufig, in einer kapitalistischen Stadt einem Erwerb nachgehen. Das hätte anfangs manche wirtschaftlichen Vorteile für die Gemeinschaft."

Ich kann mir vorstellen, daß das einigen zu anstrengend wäre...

Geld im Kopf

"Sie werden fleißig sein, aber sich nicht totarbeiten." ... "Ich selbst fand als schuldenfreier Bauer heraus, wie ertragreich eine freie Erde den Einzelnen machen kann. Die Freilandgemeinschaft steht sich da noch weitaus günstiger!"

Zu viele ziehen es jedoch generell vor, ihr Geld zu Kapital zu machen und anderen und sich selbst damit zu schaden.

"Diese Gemeinschaft muß sich gegenseitig stützen und sichern können, einmal, durch einen beschränkten Austausch von Waren und Leistungen untereinander, zum anderen der unvermeidlichen Bedrohung von außen gegenüber. Eine Denkweise, die Leben und Lebensstil voranstellt und den Gelderwerb, den Kapitalgewinn als gleichgültig ansieht, läßt sich nicht bei allen Menschen finden."

Herr Kausch, vielen Dank für das Gespräch.



[Alle Zitate aus: "Die unbequeme Nation" von Georg Kausch]